Artis-Quartett Wien

Das Artis-Quar­tett Wien zählt zu den füh­ren­den Streich­quar­tet­ten welt­weit. 1980 an der Wie­ner Musik­hoch­schule gegrün­det, stu­dierte das Ensem­ble wei­ter an der Uni­ver­si­tät von Cin­cin­nati (USA) beim LaSalle Quar­tett und war Preis­trä­ger der Wett­be­werbe in Cam­bridge, Evian und Yel­low Springs. In der Folge begann eine inter­na­tio­nale Kar­riere, die das Ensem­ble seit­her in Zen­tren der Musik­welt wie Lon­don, Paris, Ber­lin, Tokio, Ams­ter­dam, New York und Washing­ton, aber auch an Orte wie Hawaii, Bom­bay, Bang­kok oder die Färöer Inseln führte. Es ist außer­dem gern gese­he­ner Gast bei den wich­tigs­ten Fes­ti­vals (Salz­bur­ger Fest­spiele, Ber­li­ner Fest­wo­chen, Schles­wig-Hol­stein Fes­ti­val, Lud­wigs­bur­ger Schloss­fest­spiele, Schu­ber­tiade, Kuhmo, Locken­haus, Ravi­nia u.v.a.). Seit 1988 spielt das Artis-Quar­tett auf Ein­la­dung der Gesell­schaft der Musik­freunde in Wien eine eigene jähr­li­che Kon­zert­se­rie im Wie­ner Musik­ver­ein. 2001 wurde es mit dem Lully Award 2001 von Con­cer­to­Net für die beste Kam­mer­mu­sik-Auf­füh­rung der Sai­son in New York City ausgezeichnet.

Neben dem Stan­dard­re­per­toire und zahl­rei­chen Urauf­füh­run­gen spielte das Ensem­ble auch zykli­sche Auf­füh­run­gen der Streich­quar­tette von Mozart, Men­dels­sohn, Schu­bert, Brahms, Webern und Einem. Ins­be­son­dere hat sich das Artis-Quar­tett als her­aus­ra­gen­der Inter­pret der Werke Mozarts und der Kom­po­nis­ten des Wie­ner Fin-de-Siè­cle (u.a. Zem­lin­sky, Weigl, Berg) pro­fi­liert. Tho­mas Schulz urteilte im deut­schen RONDO Maga­zin: „In der öster­rei­chi­schen Musik der Spät­ro­man­tik und der Moderne ist das Artis-Quar­tett der­zeit unschlag­bar.“ 1997 erhielt das Artis-Quar­tett den Alex­an­der Zem­lin­sky Förderpreis.

Das Artis-Quar­tett musi­zierte mit zahl­rei­chen pro­mi­nen­ten Part­nern wie Mischa Maisky, Jeremy Menu­hin, Chris­toph Eschen­bach, Phil­ippe Entre­mont, Dimi­tri Sgou­ros, Ste­fan Vla­dar, Till Fell­ner, Richard Stoltz­man, Sharon Kam, Milan Tur­ko­vic, Juliane Banse und Mit­glie­dern des Alban Berg Quar­tetts, arbei­tete aber auch in gemein­sa­men Pro­jek­ten mit Schau­spie­lern wie Andrea Jonas­son, Klaus Maria Bran­dauer, Hel­mut Loh­ner, Eli­sa­beth Orth, Karl­heinz Hackl oder auch in den TV-Fil­men „Mozart und Da Ponte“ und „Spit­zen­leis­tung“ mit dem Regis­seur Ger­not Friedl.

Für seine Auf­nah­me­tä­tig­keit mit über 30 CDs (Sony Clas­si­cal, CBS, Orfeo, Koch Schwann, Accord, Nim­bus) wurde das Artis-Quar­tett mit inter­na­tio­na­len Prei­sen wie dem Grand Prix du Disque/​Académie Charles Cros, Dia­pa­son d’Or, Gra­mo­phone Award, Prix Cae­ci­lia, Wie­ner Flö­ten­uhr, ECHO Klas­sik und Indie Award aus­ge­zeich­net. Regel­mä­ßig wirkte es an Film‑, TV- und Video­pro­duk­tio­nen für UNITEL, BR ALPHA, 3 SAT, ZDF und ORF mit.

Die Mit­glie­der des Artis-Quar­tetts unter­rich­ten an den Uni­ver­si­tä­ten von Wien und Graz und geben welt­weit Meis­ter­klas­sen. Seit 2011 ist das Artis-Quar­tett Quar­tet in Resi­dence beim Nor­folk Festival/​Summer School der Yale Uni­ver­sity (USA).

Kon­zert: 03.12.2017 /​ Schul­kon­zerte: 04.12.2017
Web­site: www.artis-quartett.at