Jakub Fišer, Violine
Štěpán Ježek, Violine
Jiří Pinkas, Viola
Štěpán Doležal, Violoncello
Das Bennewitz Quartett ist eines der weltweit angesehensten Kammermusikensembles. Dieser Status wird nicht nur durch die Siege bei zwei bedeutenden Wettbewerben – Osaka 2005 und Prémio Paolo Borciani in Italien 2008 – manifestiert, sondern auch regelmäßig durch herausragende Kritiken. Bereits im Jahr 2006 schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung: „[…] die Musik war nicht nur wegen ihrer klaren Struktur bemerkenswert, sondern auch wegen der schönen Klangpalette und Reinheit der Intonation in ihrer Ausführung. Nur selten erlebt man so etwas geschickt handgefertigte und kraftvolle Harmonien … Großartige Kunst.“ Das Ensemble wurde auch in der tschechischen Musikszene mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet. So erhielt es schon 2004 den Preis der Tschechischen Kammermusikgesellschaft und gewann 2019 den Classic Prague Award für das beste Kammermusik-Konzert des Jahres.
Das Quartett tritt derzeit an wichtigen Orten im In- und Ausland auf, darunter Wigmore Hall London, Musikverein Wien, Konzerthaus Berlin, Théâtre des Champs-Elysées Paris, New Yorker Frick Collection, Seoul Art Center, Rudolfinum Prag u.a. Hinzu kommen Einladungen zu Festivals nach Salzburg, Luzern, ins Rheingau, nach Lockenhaus und zum Prager Frühling. Dabei arbeitet das Ensemble mit herausragenden internationalen Kollegen wie Jean-Yves Thibaudet, Alexander Melnikov, Vadim Gluzman, Isabel Charisius, Pietro de Maria, Reto Bieri oder Danjulo Ishizaka.
Das Bennewitz Quartett spielt besonders gerne in der heimischen tschechischen Musikszene. Besondere Highlights waren die Zusammenarbeit mit der Tschechischen Philharmonie und ihrem Dirigenten Jiří Bělohlávek für die Aufführung des Konzerts für Streichquartett und Orchester von Bohuslav Martinů. Das Ensemble hat beide Quartette von Leoš Janáček für das tschechische Fernsehen im einzigartigen Ambiente der Villa Tugend hat in Brünn aufgenommen. Regelmäßig zeichnet der tschechische Rundfunk Konzerte des Quartetts auf. […
Im April 2019 erschien bei Supraphon, dem wichtigsten tschechischen Label, eine neue CD mit Musik der jüdischen Komponisten H. Krása, V. Ullmann, E. Schulhoff und P. Haas, die alle dem Nazi-Terror zum Opfer fielen. Anfang 2019 trat das Bennewitz Quartett mit einer Auswahl dieser Werke bei der offiziellen Gedenkstunde an die Opfer des Holocaust im Deutschen Bundestag Berlin auf. […] Seit 1998 trägt das Bennewitz Quartett den Namen des Geigers und Direktors des Prager Musikkonservatoriums Antonín Bennewitz (1833 – 1926), der maßgeblich zur Gründung der tschechischen Violinschule beigetragen hat. Zu den bedeutendsten Musikern, die zu seinen Jüngern gerechnet werden, zählen vor allem Karel Hoffman, Josef Suk und Oskar Nedbal, die unter Bennewitz‘ Einfluss das berühmte Böhmische Quartett bildeten. (Die vollständige Biographie finden Sie hier)
Konzert am 29.03.2020 / Schulkonzert am 30.03.3020
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