Das in Berlin und Thüringen ansässige Klenke Quartett wurde 1991 an der Musikhochschule Weimar gegründet. Seitdem bereichert es in unveränderter Besetzung „als eine der profiliertesten europäischen Formationen“ (Gewandhaus-Magazin) das Konzertleben. Wichtige Mentoren waren Norbert Brainin (Amadeus Quartett), Ulrich Beetz (Abegg Trio), Harald Schoneweg (Cherubini Quartett) und Sándor Devich (Bartók Quartett).
Durch die Förderung des Deutschen Musikrates – die Aufnahme in die Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler – konnten die vier Musikerinnen sich als Ensemble schnell etablieren. Sie gastierten auf renommierten Festivals, begleiteten den damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau auf seinen Staatsbesuchen durch Südamerika und erspielten sich durch ihre zahlreichen CD-Produktionen hervorragende Kritiken und Anerkennung durch die internationale Fachwelt. Die wohl bedeutendste Auszeichnung erhielten die vier Musikerinnen auf der weltgrößten Musikmesse in Cannes: den MIDEM Classical Award. Ihre Gesamteinspielung der „Zehn Berühmten Streichquartette von Wolfgang Amadeus Mozart“ wird unterdessen in der neuesten Ausgabe des Harenberg Kammermusikführers als Referenzaufnahme empfohlen. Ihre aktuelle CD mit Werken von Schubert erhielt den „Supersonic Award“ der Luxemburgischen Zeitschrift PIZZICATO.
Ihre Weimarer Konzertreihe AUFTAKT verstehen die vier Musikerinnen als eine Hommage an ihren Gründungsort Weimar. Ebenfalls ihrer künstlerischen Leitung unterstehen die Humboldt-Soiréen in Berlin, durchgeführt in Kooperation mit der Humboldt-Universität zu Berlin in der Heilig-Geist-Kapelle. Auch die Zusammenarbeit mit Musikerkollegen war von Anfang an eine wichtige Inspiration. So war das Klenke Quartett u.a. mit Martin Stadtfeld, Ragna Schirmer, Christina Fassbender, Clemens Trautmann sowie dem Auryn und Vogler Quartett auf Tournee. Auf seinem Tschaikowsky-Album ist die künstlerische Zusammenarbeit mit Harald Schoneweg und Klaus Kämper vom Cherubini Quartett in dem Streichsextett „Souvenir de Florence“ dokumentiert. Die europäische Erstaufführung des Konzerts „The Rave and the Nightingale“ des 1968 geborenen Australiers Matthew Hindson durch das Klenke Quartett mit der Jenaer Philharmonie wurde im Sommer 2008 von Publikum und Kritik begeistert gefeiert. Neben diesem Werk zählt auch das Konzert für Streichquartett und Orchester von Arnold Schönberg zum Repertoire des Ensembles.
Ein besonderes Anliegen der vier Musikerinnen ist es, mit wechselnden Kinder- und Familienprogrammen bereits die ganz junge Generation für die Kammermusik zu begeistern. Die aktuelle Produktion, das Kindermusiktheater „Die Kleine Hexe“ nach dem Kinderbuchklassiker von Otfried Preußler und mit Musik von György Ligeti (Streichquartett Nr. 1 „Métamorphoses Nocturnes“), führte das Klenke Quartett in die Tonhalle Düsseldorf, die Kölner Philharmonie, die Luxemburger Philharmonie, die Hamburger Laeiszhalle sowie in das Wiener Konzerthaus.
Konzert: 17.03.2018
Website: klenke-quartett.de